Wintertransportübung Schneehase 2019
Am Freitag & Samstag 18./19.01.2019 waren die Kantone SG / TG / ZH / SZ / GL und GR die Gastgeber für die Wintertransportübung Ausgabe 2019 der GMMO.
Mit 20 bestens motivierten und erwartungsfrohen Teilnehmern (davon ein Jungmotorfahrer welcher bereits seine zweite Übung mit uns zusammen absolvierte) startete der Schneehase 2019 am Freitagmorgen in Bronschhofen. Die Einstimmung war perfekt, lagen doch 2-3cm Neuschnee auf dem Areal. Perfekt rutschig war es aber auch. Die Fassung in Bronschhofen hat nur drei Shuttlefahrzeuge und zwei Steyr betroffen, der alle anderen mussten in Hinwil gefasst werden. Während sich das Gros der Teilnehmer auf den Weg nach Hinwil gemacht hat, haben die verbleibenden vier Personen die zwei Steyr gefasst. Zuerst musste der eine in die Werkstatt für einen kompletten Austausch der Lüftung/Heizung und danach auch der andere, weil der Scheibenwischer nicht funktionieren wollte. Wir wurden aber top unterstützt und konnten bald auf die Fahrstrecke Richtung Bündnerland. Alsbald trafen die Kollegen aus Hinwil ein und gemeinsam ging es die Surselva hinauf bis nach Sedrun, wo die Mittagspause bei einem feinen Hamburger – Menü verbracht wurde.
Da Sedrun im Winter schon fast das Ende der «Sackgasse Oberalp» ist, fuhren wir wieder das Tal hinunter bis kurz nach Zignau, wo es steil und schmal hinauf nach Obersaxen geht. Dort hat die Zeit für eine kurze Kaffeepause gereicht, bevor es weiter hinunter nach Ilanz und hinein ins Val Lumnezia bis zuhinterst hach Vrin weiter ging. In Vrin konnten wir die Fahrzeuge rund um die Postautogarage abstellen und zum Hotel Pez Terri verschieben, unserem Nachtquartier. Im heimeligen Hotel erwartete uns zuerst ein gemütlicher Apéro, gefolgt von einem bestens mundenden Nachtessen und einem Schlummertrunk, bevor es die Nachtruhe anzutreten galt.
Diese haben alle bestens geniessen können und starteten so ausgeruht in den neuen Tag. Nach einem ausgiebigen Frühstück führte uns die Fahrt zurück nach Ilanz und via Flims-Laax nach Chur, wo auch die Fahrzeuge ihre «Mahlzeit» in Form von Treibstoff erhalten haben. Die nächste Etappe führte via Landquart und das untere Prättigau hinauf in die Walsersiedlung St. Antönien. Dieses Etappenziel erreichten leider nicht alle Fahrzeuge. Ein Steyr (der Dritte gefasste, der Dritte defekte) versagte auf der Autostrasse zwischen Grüsch und Schiers urplötzlich seinen Dienst und musste abgeschleppt werden. Zuerst mal von der stark befahrenen Hauptstrasse weg an einen Ort, wo man sich um das Problem kümmern konnte. Da der Kabinenkippmechanismus zuerst auch noch streikte war dies leicht schwierig, doch unter sieben Flüchen war dann doch noch etwas zu machen. Nachdem die ganze Treibstoffanlage bis zu den Einspritzventilen entlüftet war lief der Motor dann wieder und man konnte an die direkte Rückfahrt denken ………. fahren jedoch leider nicht wirklich weit. Nach ca. 18km einwandfreiem Lauf streikte der Motor erneut und versagte seinen Dienst. Auf der Autobahn war an Entlüften nicht zu denken und so schleppten wir den bockigen Steyr erneut ab und überführten ihn nach Mels zur Bebeco-Tankstelle. Deshalb ist dem Schreibenden auch nicht bekannt, wie der Wintertraum in St. Antönien ausgesehen, und ob das Mittagessen gemundet hat. Dem Vernehmen nach aber war beides nicht zu beanstanden.
Die Rückfahrt führte für die einen Teilnehmer via Hinwil nach Bronschhofen, die anderen konnten direkt unsere Homebase ansteuern. Bedingt durch die Pannen – Verzögerungen wurden die letzten Teilnehmer erst gegen 19 Uhr ins wohlverdiente Wochenende entlassen. Schneeketten wurden an der Wintertransportübung 2019 der GMMO nicht zum Einsatz gebracht bzw. lediglich auf dem AMP-Areal ausgebreitet und teilweise über die Räder gelegt, um deren Vollständigkeit und Unversehrtheit zu prüfen. Nichts desto trotz war die Übung erfolgreich und durch die Pannen ganz sicher nicht von Langeweile geprägt.
Markus Brasser