13.09.2019 – Gebirgsfahrübung

Gebirgsfahrübung 2019

Zumindest gemäss Wissensstand des Schreibenden hat sich die GMMO erstmals an eine zweitägige Gebirgsfahrübung gewagt. Ein Sprichwort sagt «wer nichts wagt, der nichts gewinnt» und getreu diesem Motto wurden die 15 Teilnehmenden mit fantastischem Bergwetter, grandiosen Aus-, Ein- und Weitblicken und einer Fahrstrecke vom Feinsten belohnt.

Nachdem die Fahrzeuge in Bronschhofen gefasst und die Teilnehmenden mit bestens vorbereiteten Unterlagen und Informationen versorgt worden sind, startete man zuerst zur Überführungsfahrt via Ricken Richtung Graubünden in die mittlere Surselva. Dort startete die Fahrt Richtung Obersaxen und Bündner Rigi bis nach Morissen zum Mittagessen im Tal des Lichts – besser bekannt als Val Lumnezia. Danach wurde via Ilanz der Glenner (Glogn) überquert und schon ging‘s wieder ab in die Berge. Oberdutjen wird wohl für wenige ein Begriff, aber für alle auf einer guten Karte zu finden sein. Gleiches gilt für Brün und Calörtsch, aber irgendetwas soll der Lesende ja auch noch zu tun haben. Via die rechtsrheinische Strasse wurde Bonaduz angefahren, nur um von dort wieder hoch hinauf und via Rhäzünser Alp dem Heinzenberg entgegen zu fahren. In Thusis wurde für einmal auf die Kantonsstrasse gewechselt, um den Ort der Übernachtung in Andeer zu erreichen.

Nach der wohlverdienten und erholsamen Nachtruhe wurde zuerst der Schamserberg erklommen um dann die Bergstandorte der Festung Crestawald beim Lai da Vons zu erreichen. Nach 900 Höhenmetern abwärts kamen wir in Sufers an und haben in Hinterrhein auch unseren Fahrzeugen einen zünftigen Schluck Stärkung in Form von Dieseltreibstoff gegönnt. Den letzten speziellen Streckenteil haben wir dann in der Schinschlucht gefunden, wo wir die alte Strasse hoch nach Mutten erklommen haben – und die x-ten 20 Haarnadelkurven galt es zu meistern. Eine Waldstrassen – Baustelle mit Vollsperrung zwang uns dann zu einer Umleitung bis zum Mittagessen in Stürvis – oder Stierva wie die Rumantschia sagen würden. Hier startete dann auch schon die Rückfahrt via Casti – Lain – Sporz – Lai – Coira und dann das Rheintal hinunter und via Toggenburg zurück nach Bronschhofen. Hier galt es dann die Fahrzeuge mit einem einwandfreien Rundumservice wieder abgabebereit zu machen und zu parkieren.

Unsere beiden Übungsleiter Markus Egger und Mathias Brühwiler haben es verstanden, eine schlicht phänomenale Übung auf die Beine zu stellen, die reich an Herausforderungen war, ohne je gefährlich, riskant oder gar ennet der Grenze des Verantwortbaren zu sein. Hierfür haben sie einen kräftigen Applaus und viele lobende Worte erhalten.

Markus Brasser