| Albatros, der Übungsname für fast schon legendäre Vereinsübungen erlebte 2019 ein Revival. Wann diese Übung zum letzten Mal durchgeführt worden ist, kann der Schreibende nicht mehr gesichert recherchieren. Es dürfte aber irgendwann in den tiefen Nuller-Jahren gewesen sein.
Item, 15 gutgelaunte und gespannte Teilnehmer und Funktionäre sind in Bronschhofen angetreten, um sich überraschen zu lassen, was dieses Übungsmenü alles zu servieren hatte. Schade, dass es nur 15 Teilnehmer gewesen sind, denn der Organisationsaufwand wäre auch für die doppelte Teilnehmerzahl nicht grösser ausgefallen. Aber es lassen sich halt die einen oder anderen von den Inhalten «Kartenlesen, Fahren nach Koordinaten oder Schiessstand» abschrecken. Nur echte Hardcore-Mötis sind für diese Übung geschaffen, wo es nicht einfach nur auf breiten Strassen geradeaus geht und man dem Vorausfahrenden ohne zu studieren hinterherbrummen kann… Nach der Fassung starteten die Wettkampfgruppen im Fünfminuten – Abstand auf die Strecke. Zuerst lautete die gestellte Aufgabe «Fahren nach Streckenbeschrieb» und dann «Fahren nach Foto-Kroki» gewürzt mit der ständigen Beobachtung, ob nicht irgendwo am Strassenrand noch zu notierende Kontrolltafeln standen. Der erste Halt war dann im Schiessstand Ochsenweid im Sittertobel bei St. Gallen, wo die Aufgabe mit 10 Schüssen (plus 2 Probe) das bestmögliche Resultat zu erzielen lautete. Draussen gab es noch Flaggen- und Fotokunde, sowie allerlei militärische Gegenstände zu erkennen. Der nächste Streckenteil bis zum Mittagessen lautete Fahren nach bestehendem Karteneintrag – natürlich immer erschwert mit der Suche nach Kontrolltafeln. Die Mittagspause im Restaurant Löwenburg in Lienz haben aber alle gefunden und wurden dort mit einem feinen Mittagessen verwöhnt. Nach der Mittagspause galt es viele Koordinaten auf die Karte zu übertragen und parallel waren zwei Postenarbeiten zu erledigen: Büchsenschiessen mit der Eimerspritze und Zielwerfen mit Tennisbällen (ähnlich wie Zielwerfen mit dem Wurfkörper zur HG85 – nur viel schwieriger!). Nach diesen Tätigkeiten hiess es zuerst «Fahren nach Jalon» und danach kam der Karteneintrag nach Koordinaten zum Einsatz, bevor als abschliessende Übung ein spezieller Streckenbeschrieb nach Wegweisern und Strassennamen zu absolvieren war. Mit etwas Glück sind danach alle wohl und sicher in Bronschhofen angekommen, wo es die Fahrzeuge wieder abgabebereit zu machen galt, während sich die Übungsleitung mit der Auswertung der Ergebnisse und der Ranglistenerstellung befasst hat. Unter grossem Ahh und Ohh wurden noch die einen oder anderen Lösungen bekannt gegeben, bevor die Rangverkündigung den würdigen Abschluss dieser perfekt organisierten, spannenden, kurzweiligen, anforderungs- und abwechslungsreichen, lustigen, herausfordernden, knackigen und den Teilnehmenden extrem viel Spass bereitenden Übung bot. An dieser Stelle sei der Übungsleitung und den Helfenden ein herzliches Dankeschön und ein grosses Bravo-Bravissimo erteilt. Markus Brasser                           |
