05.03.2022 – Fahrtrainingskurs 2022

FTK 2022

Bei strahlendem Sonnenschein und kühlen Minusgraden startete der Kurs mit motivierten 14 Teilnehmern zweier Polizeicorps aus Appenzell Ausserrhoden und dem Kanton St. Gallen, sowie 18 AdA bzw. ehemaligen Angehörigen der Armee. Ausnahmslos alle waren erfreut, dass die Befehlsausgabe der beiden Übungsleiter Markus Brasser und Marcel Fatzer in der Halle Fachtechnik stattfand. Auch der Gipfel wurde gerne, leider ohne Kaffee wegen der defekten Maschine, genommen.

Die 3 Gruppenleiter mit Stv instruierten ihre Teilnehmer noch an der Wärme und kurz danach kratzten die Fahrer bzw. Mitfahrer die grossen Frontscheiben ihrer Fahrzeuge. Wenige Lkws wurden noch betankt bevor alle Gruppen den WPL Auenfeld in Frauenfeld verliessen und sich auf die Suche nach der vorgegebenen Strecke gemäss Kartenkopien begaben. Trotz bestem Willen und viel Interpretationstalent fanden nicht alle Gespanne die vorgegebene Route auf Anhieb. Den Znünihalt in Hettlingen fanden ausnahmslos alle rechtzeitig und erfreuten sich an den vorbestellten Gipfeli oder Sandwiches zum Heissgetränk. Der mehrseitige Fragebogen zum Strassen-und Bahnverkehr (selbst die Schifffahrt wurde nicht ausgelassen) bot beim Ankreuzen der möglichen (mehrfach) Lösungen viel Diskussionsstoff und angeregte Gespräche im traditionsgeladenen Ambiente des Restaurants Eichmühle. Die Auflösung sollte nach dem Mittagessen erfolgen und teilweise knifflige Wahrheiten offenbaren. Nur ein Beispiel sei erwähnt: Wer wusste schon mit Sicherheit, dass der Bug eines Schiffes auch Steven heisst?

Das Mittagessen erwartete uns im Restaurant Bahnhof in Schwaderloch (bekannt von der letztjährigen Trsp-Übung im Sommer), nur die unterschiedlichen Anfahrtswege blieben mehr oder weniger geheim bei Fahrern und Mitfahrern. Eine Lkw Besatzung traf erst kurz nach der wärmenden Kürbissuppe zu Tische ein. Ein zweiter Fragenkomplex forderte uns zu medizinischem Allgemeinwissen und auch dazu ein Bsp: Was sind die Anzeichen eines Herzinfarktes? Zu viele Symptome waren erwähnt für eine unzweifelhafte Diagnose für Laien, auf deren Aufzählung ich verzichte.

Die Heimfahrt aus dem Kanton Aargau führte uns über weite Strecken auf breiten Hauptstrassen dem Rhein entlang mit kurzen Abstechern auf schmaleren Nebenstrassen zurück in den Thurgau. Die Ankunft in der LBA war frühestens um 1615 vorgesehen und wegen der Eiseskälte durften keine Fahrzeuge abgespritzt werden. Kaum jemand bedauerte diesen Umstand und nach der Betankung, den blitzsauber gewienerten Frontscheiben und dem vollständigen Ausfüllen des immer umfangreicher werdenden Papierkrams entliessen die drei Gruppenleiter ihre Teams ins Wochenende.

Ein gelungener, mit sehr viel Aufwand betriebener Anlass fand sein Ende und die fröhlich gestimmte, zufriedene Schar startete deutlich früher als geplant ins Wochenende.

Harry Pfenninger