Schon beim Lesen des Tagesbefehls frohlockten nicht wenige Teilnehmer des alljährlich stattfindenden Trainingskurses über den Fassungsort Frauenfeld, ist dies doch der Garant dafür, dass keine auszumusternde, alte Steyer Lastwagen gefasst werden müssen, so wie dies immer mehr wieder bei Vereinsübungen der GMMOst leider der Fall ist. Regelmässig erleiden diese Fz auch immer wieder Pannen, welche nicht durch die Motorfahrer selbst erledigt werden können bzw. dürfen!
Die muntere Schar der Teilnehmer in blauen Uniformen der beiden Polizeikorps der Kantone St. Gallen und Appenzell, sowie im Taz gekleidete Angehörige der GMMOst hielten sich in etwa die Waage und lachten und scherzten schon beim sich Einfinden auf dem Parkplatz des ALC Frauenfeld.
Geduldig tauschten sie beim Passieren der Wache ihre Identitätskarten gegen einen Besucherausweis und liessen sich namentlich ins Wachjournal eintragen, denn schliesslich gilt für die Sonntagswachmannschaft: Befehl ist Befehl!
Die Übungsleitung und ihre Helfer hiessen alle Absolventen des Kurses bei einem Gipfeli in der geheizten Ausbildungshalle des VT 47 willkommen. Dem Appell und der Gruppeneinteilung folgten alle wichtigen Infos, um einen reibungslosen Ablauf des Tages zu garantieren. In den makellosen Unterlagen orientierten sich Fahrer wie Beifahrer über die genaue Streckenführung, waren doch davor nur die Restaurants für Znünikaffee und Mittagessen bekannt.
Nach Slalomfahren um die Pilonen, Parkieren rückwärts bzw. seitlich an einer Rampe zum Aufwärmen der Fz-Kabinen und der Chauffeure verliessen wir wie vorgesehen gegen 0930 das ALC in Richtung Bonau zum Znüni.
Auf Hauptstrassen durchquerten wir den Kanton Thurgau und über den Seerücken erreichten wir den Untersee bei Berlingen. Weiter bei immer mehr Sonnenschein auf Haupt-und Nebenstrasse steuerten wir den Flugplatz in Sitterdorf zum Mittagessen an. Vom bereitgestellten Salat und den Spaghetti mit drei Saucen bediente sich jeder selber. Die ausgelassene Atmosphäre beim Essen verriet deutlich, dass Piloten wie Kopiloten schon genügend profitieren konnten beim Repetieren und Vertiefen ihrer Kenntnisse auf den drei IVECO Lkw Generationen.
Wohlgelaunt und gestärkt gings am Nachmittag weiter durch die Kantone St. Gallen, Appenzell Ausserrhoden zurück zum Ausgangsort, natürlich nicht ohne den obligaten individuellen Kaffeehalt zum z’Vieri.
Keiner bedauerte den Umstand, dass die neue Waschanlage nicht funktionierte und es deshalb weder eine Dusche für Fz noch der Besatzung gab. Aufgetankt und sämtliche Dokumente vollständig ausgefüllt parkten wir die Lastwagen in die gleichen Lücken, wo wir sie übernommen hatten. Die Gruppenleiter verabschiedeten ihre Teams ins Wochenende und ich erkannte in ihren Gesichter Freude und Befriedigung über den verbrachten Tag. Einmal mehr gelang es den Organisatoren durch umfangreiche Vorbereitungsarbeiten und einen von Umsicht und Sorgfalt geprägten Ablauf eine unfallfreie Durchführung zu garantieren.
Ein ganz herzlicher Dank gilt an dieser Stelle den Übungsleitern und allen Funktionären.
Harry Pfenninger