Nachtfahrschule 2024
Nach vielen Jahren ohne Nachtfahrschule wagte sich ein neues Leitungsteam an diese Aufgabe. Fünfzehn Teilnehmende liessen sich von der Ausschreibung ansprechen und sind – noch bei Tageslicht – am späten Freitagnachmittag des 25.10.24 in Bronschhofen zur Übung angetreten.
Bei zu Ende gehendem Tageslicht wurden die Fahrzeuge gefasst und für die Abfahrt bereitgemach. Besonderes Augenmerk galt der Beleuchtung, schliesslich will man des Nachts ja trotzdem etwas sehen und gesehen werden. Leuchtwesten hatten alle aus Eigeninitiative dabei, Taschen- bzw. vornehmlich Stirnlampen waren auch zumeist vorhanden und Stablampen hatte der TL auch bestellt. Nur Batterien hat er nicht bestellt, darum waren die Stablampen zum Nichtstun verdammt. Zum Glück waren die Fz allesamt aufgetankt, sonst hätte die Übung nicht stattgefunden 😉
In der anbrechenden Nacht und durch Nebelschwaden führte die Fahrstrecke ins Hinterthurgau und hinauf auf die Hulftegg, wo ein Spaghetti-Buffet die Teilnehmenden für den Rest der Übung stärkte. Nach dem Nachtessen wurde hinunter ins Tösstal gefahren und via Bauma das Firmenareal der FBB in Dillhaus angesteuert.
Hier hat die Übungsleitung diverse Manövrier – Posten aufgestellt: vom vermeintlich einfachen Slalom- oder Linienfahren über rückwärts- oder in der Steigerungsform rückwärts-seitwärts eine Rampe anfahren bis zum Wenden in engen Begrenzungen hatte es alles, was das Motorfahrerherz begehrt. Nach deutlichen Worten betreffend das Verhalten auf dem Platz und dem Ausführen der Übungen gingen die Motorfahrer höchst konzentriert, aber auch beherzt ans Werk. Es war eindrücklich zu sehen, wie einerseits die Vorgaben eingehalten und andererseits die Übungen auf einfache Art und Weise noch selber erschwert wurden. Schlussendlich waren nach guten zwei Stunden manövrieren viele Erkenntnisse gewonnen, die im Alltag oder bei Einsätzen umgesetzt werden können.
Zu vorgerückter Stunde führte die Rückfahrt via Bauma und den Sternenberg nach Fischingen und dann zurück nach Bronschhofen. Im Gebiet Sternenberg war es eine echte Nachfahrschule mit phasenweise dichtem Nebel, fehlenden Rand- oder Mittellinien und schmalen Strassen. Genau das, was es für eine Nachtfahrschule mit höchst disziplinierten Lenkenden braucht, um die Fähigkeiten zu vertiefen und zu erweitern.
Auf dunklem Platz, nur im Lichte von Stirn- und Taschenlampen wurden die Fahrzeuge gereinigt, aufgetankt und abgabefertig parkiert. Im Waschraum, wo es wenigstens etwas Licht hatte, wurde die Schlussbesprechung durchgeführt, bevor die sichtlich zufriedenen, wenn auch etwas müden Teilnehmenden ins wohlverdiente Wochenende entlassen worden sind.
An dieser Stelle gebührt der Übungsleitung unter Juan, Yves und Daniel ein herzliches Dankeschön für den toll organisierten und kurzweiligen Anlass
Markus Brasser